Wie war es, unser 2020?

Natürlich war auch unser 2020 bestimmt von "The Big C". Projekte wurden gestoppt oder verschoben, Pandemieregelungen mussten umgesetzt, Homeoffice getaktet werden. Die BahnCards verstaubten, dafür glühten die Videoleitungen. Alles also wie auch anderswo. Und doch freuen wir uns darüber, dass wir vergleichsweise gut durch diese Herausforderung gesteuert sind.

Sicher liegt das daran, dass die Sozialforschung bisher nur wenig gelitten hat - im Gegenteil, die neue Lage bot und bietet Forschungsthemen am laufenden Band. Aber ein bisschen trug sicher auch dazu bei, dass wir in den letzten Jahren gut gewirtschaftet und aproxima resilient eingestellt haben. Doch auch sonst hielt 2020 neben vielen Schwierigkeiten einige schöne Dinge bereit. Wir haben sie mal zusammengetragen.

Bild Corona

Foto Juliane

Überraschenderweise gab es da doch ein paar sehr schöne Highlights in 2020: Corona hat eine neue Art von Zusammengehörigkeitsgefühl geschaffen. Alle fanden die Situation schwierig, aber alle zusammen haben versucht, das Beste daraus zu machen. Dazu kommt, dass wir mit Bürohund Helene ein neues Firmenmitglied begrüßt haben. Und natürlich meine Hochzeit im Oktober 2020 ...(Juliane)

Foto Linda

Dank der Corona-Schutzmaßnahmen und des eingeführten Homeoffices wurde mein Wunsch nach regelmäßigen Teammeetings in die Tat umgesetzt - virtuell versteht sich. Und noch ein Hoch auf Homeoffice: So konnte man im letzten Jahr ein paar mehr Sonnenstrahlen erhaschen als üblich. "Positiv" war in diesem Zusammenhang ebenfalls, dass wir am Arbeitsplatz sowie in den Familien wenig bis gar keine Covid-19 Erkrankungen verzeichnen mussten. Übrigens war ich eine der glücklichen, die immer ausreichend Klopapier hatte, während andere um ihre Versorgung kämpften; ganz ohne zu hamstern ;).(Linda)

Foto Yvonne

Ich habe mich über zwei Erkenntnisse gefreut, die ich 2020 gewonnen habe: LOSLASSEN und ANKOMMEN. Ein Stück weit losgelassen habe ich familiäre Verantwortung und Aufgaben. Weg davon alle Aufgaben und Pflichten UND die Familienorganisation zu bewältigen, hin dazu, all dies MIT meiner Familie (vor allem meinen Kindern) zu teilen. Dabei wurden auch die Hobbys geteilt. So gibt es jetzt die Kochstunde, Lesenachmittage und Sport- oder Tanzstunden. Und ich stellte fest, es ist viel lustiger, sein geplantes Trainingsprogramm mit Kindern zu machen und dabei auch mal wie eine Raupe durch die Wohnung zu kriechen oder sich wie ein Chamäleon zu bewegen. Es kommt dem gewohnten Yoga ein wenig nahe und ist nicht weniger schweißtreibend, nur weil es kindgerecht ist.

Und angekommen bin ich in einer zweiten Familie, der beruflichen. Von der thematischen Ausrichtung als auch vom Team zwar schon deutlich früher. Doch 2020 hat mir noch einmal mehr gezeigt, wie sehr alle zusammenhalten und Rücksicht aufeinander nehmen. Und diesen Moment der Erkenntnis wünsche ich 2021 vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.(Yvonne)

Foto Selina

2020 – was für ein verrücktes Jahr. Erfreulicherweise gab es neben Corona auch einige Highlights, die man sich viel öfter in Erinnerung rufen sollte. Zum Beispiel unser Alumnitreffen gleich zu Beginn des Jahres. Es war eine wunderschöne Feier mit vielen Gesichtern, die man viel zu lange nicht mehr gesehen hatte. Und gleichzeitig fand hier der bisher letzte Auftritt des Jenaer KneipenChors statt. Als aktives Mitglied dieses besonderen Chors leuchten meine Augen allein beim Gedanken daran :-).

Und dann ist da noch unsere Bürohündin Helene: Sie ist eine charmante Kollegin, die ich (eine ausgesprochene Katzenliebhaberin) nicht mehr missen möchte. Nicht zuletzt bin ich sehr froh darüber, dass aproxima und auch unsere Mitarbeiter*innen, Tester*innen und Interviewer*innen gut durch die Pandemie gekommen sind. Das gleiche wünsche ich uns für 2021. (Selina)

Foto Henry

Mein schönstes Erlebnis in 2020 war das Alumnitreffen von aproxima im Januar. Mehr als 50 studentischen Mitarbeiter*innen machten seit 2004 in der Firma ihre ersten Schritte auf dem Weg ins Berufsleben. Mehrere ehemalige Mitarbeiter*innen, die die Firmenentwicklung ein Stück weit begleitet haben, waren gekommen. Alle haben einen erfolgreichen Lebensweg eingeschlagen. Daran habe ich einen kleinen Anteil. Und das macht mich glücklich.(Henry)

Foto Sebastian

Soziolog*innen haben ja immer ein großes Interesse an Störungen des Normalen - insofern fand ich am letzten Jahr durchaus spannend, wie sich das gesellschaftliche Experiment Corona entwickeln wird. Nebenbei ist etwas Ruhe in mein Leben eingekehrt, mit der einen oder anderen Möglichkeit, Dinge anders oder neu zu tun. Diese Entschleunigung genieße ich bisher noch mehr als dass sie mich stört. Lange geplant, endlich umgesetzt: Im Frühsommer bin ich mit dem Fahrrad allein von Weimar an die Nordsee gefahren. Das war so wunderschön, dass ich es dieses Jahr wiederholen möchte.(Sebastian)