Stadt-Land-Zukunft: Lebensbedingungen in ländlichen Räumen ans Licht gebracht.

Ach ja, das Landleben. Ruhe, gesunde Luft, eigenes Gemüse, der Bus kommt nicht, Internet gibt's am Hügel beim Friedhof, Theater nur zu Hause ... Ungeachtet des ungebrochenen Urbanisierungstrends in Deutschland hat in den letzten Jahren der ländliche Raum in Diskussionen und der Lebensplanung der Menschen wieder an Bedeutung gewonnen. Dabei mischen sich Ausstiegsphantasien mit täglichen Erfahrungen und Zuschreibungen von Außenstehenden. Eins ist aber klar: Die Lebensbedingungen in ländlichen Räumen und deren Verbesserung verdienen Beachtung, auch und gerade auf politischer Ebene.

Deshalb hat die Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN das Projekt "Stadt-Land-Zukunft" ins Leben gerufen. Dessen Ziel ist es, mit den Bürger*innen verschiedener, insbesondere strukturschwacher, ländlicher Räume ins Gespräch zu kommen darüber, welche konkreten Probleme der Daseinsvorsorge gelöst werden sollten. 

Und konstruktive Gespräche benötigen eine gute Faktenbasis. Deshalb haben wir als Grundlage für die regionalen Dialoge eine Studie in allen beteiligten Regionen durchgeführt. Diese lieferte uns Erkenntnisse darüber, wie gern die Menschen in ihren Regionen leben, was sie als Stärken und Schwächen ihrer Regionen betrachten und wie zufrieden sie mit den wichtigsten Aspekten der Daseinsvorsorge sind. Die Ergebnisse dieser Studien haben wir in den Regionaldialogen als Impuls für die Diskussionen vorgestellt. Und es war erstaunlich, wie kreativ anschließend überall über die Zukunft der Regionen diskutiert wurde! Die Ergebnisse dieser Diskussionen sollen im Frühjahr auf einer Abschlussveranstaltung präsentiert und besprochen werden. Alles digital natürlich, leider ...

Das klingt alles interessant? Mehr über unsere Forschungsangebote im Bereich "Gesellschaftlicher Wandel" gibt es hier.